Gisela Dischner Liebe und Müßiggang 2011, 162 Seiten, kart. EUR 17,80 ISBN 978-3-89528-838-8 : bestellen : E-Book: EUR 13,40 bei Paper'C Leseprobe: PDF-Datei, 800 KB Das viel zu lange verdrängte Thema Müßiggang wird endlich wieder intensiv diskutiert. Immer mehr Menschen entdecken den Müßiggang als eine wesentliche Bedingung alles Schöpferischen. Gisela Dischners These, daß der Müßiggang auch Voraussetzung für Liebesfähigkeit ist, läßt sich weit zurückverfolgen.Von der Antike über die Renaissance bis hin zur Gegenwart werden Liebe und Müßiggang in Philosophie und Literatur immer wieder als konstitutiv zusammengehörig betrachtet. Gisela Dischner macht auf aktuelle Anzeichen eines Paradigmenwechsels vom homo oeconomicus zum homo aestheticus aufmerksam, der durch das Wissen um den Zusammenhang von Müßiggang und Liebe verstärkt und beschleunigt werden könnte. Ihr neues Buch schließt an ihr „Wörterbuch des Müßiggängers“ (2. Aufl. 2009) an, dem die FAZ bescheinigte, es sei „eines der raren Bücher“, mit denen man „überall gut durchkommen“ könne.
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] „Wer widersteht der Schönheit und der Liebe auf Dauer, wenn ihm entfremdete Erwerbsarbeit nicht mehr den Großteil der Lebenszeit stiehlt?“, fragt Dischner und ist sich sicher, „dass wir uns gegenwärtig mitten in einem Paradigmenwechsel von einer Arbeits- zu einer Mußegesellschaft bewegen.“ Selbst wer diese Sicht nicht teilt, findet viel Nachdenkenswertes in Dischners neuem Werk.
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