Hermann Schmitz

Leib und Gefühl

3., erweiterte und um ein neues Vorwort vermehrte Auflage

2008, ISBN 978-3-89528-685-8,
413 Seiten, kart. EUR 39,80

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E-Book: EUR 29,80 bei Paper'C

Leseprobe: PDF-Datei, 2,4 MB

Dieser Band versammelt grundlegende Texte des bedeutendsten „Leib-Philosophen“, die um Leib und Gefühl kreisen. Hermann Schmitz entwirft hier eine Philosophie, die „vom Leibe her“ den Menschen, seine Geschichte, seine Beziehung zu seinen Mitmenschen und zur Welt zu bestimmen versucht. In differenzierten Analysen leiblicher Wahrnehmung, affektiver Betroffenheit und atmosphärischer Gestimmtheit entsteht eine „philosophische Therapeutik“. Das Standardwerk, das durch seinen Ideenreichtum und seine gedankliche Klarheit fasziniert, eröffnet neue, grundsätzliche Perspektiven großer theoretischer Tragweite und praktischer Relevanz: Schmitz nimmt die menschliche Erfahrung selbst zum Ausgangspunkt, wie sie durch eigenleibliches Spüren und im spontanen Betroffensein dem Subjekt entspricht. Wer sich für Humanwissenschaften und Kunst interessiert, in psychosozialen, medizinischen, pädagogischen und philosophischen Berufsfeldern tätig ist, findet hier zahlreiche leiblich-transversale Handlungsmöglichkeiten für die konkrete Arbeit: neue Wege – der Heilung –, um Menschen verstehen und auf sie zugehen zu können. Diese Neuauflage wurde um eine aktuelle Vorrede und den Beitrag „Phänomenologie der Leiblichkeit“ erweitert
.

Hermann Schmitz lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Philosophie an der Universität Kiel. Sein philosophisches Lebenswerk dient einer Überbrückung der Kluft zwischen der unwillkürlichen Lebenserfahrung und der unsere Kultur dominierenden Vergegenständlichung, die vom Reduktionismus der griechischen Philosophen und der modernen Naturwissenschaften geprägt ist. In der Edition Sirius liegt von ihm vor: „Der Leib, der Raum und die Gefühle“ (2007).


Inhalt:

  • Vorrede zur 3. Auflage
  • Vorrede

  • Leib
  • Gefühl

  • Phänornenologische Perspektiven der Psychotherapie
  • 1. Phänomenologie
  • 2. Subjektivität
  • 3. Der Leib
  • 3.1 Begriff, Bau und Funktion des Leibes
  • 3.1.1 Räumlichkeit des Leibes
  • 3.1.2 Leibesinseln und Ganzheit des Leibes
  • 3.1.3 Das Alphabet der Leiblichkeit
  • 3.1.4 Therapeutische Möglichkeiten
  • 3.2 Antagonismus und Kommunikation im Leib
  • 3.2.1 Der Dialog von Engung und Weitung
  • 3.2.2 Einleibung
  • 3.2.3 Sadismus und Masochismus
  • 3.3 Orale und anale Zone
  • 3.4 Der Traum
  • 4. Situationen
  • 4.1 Eindrücke
  • 4.2 Archetypen
  • 4.3 Gemeinsame Situationen
  • 5. Die persönliche Situation
  • 5.1 Primitive und entfaltete Gegenwart
  • 5.2 Personale Emanzipation und personale Regression
  • 5.3 Die Lebensgeschichte
  • 5.4 Persönliche Eigenwelt und persönliche Fremdwelt
  • 5.5 Extravertierte, Introvertierte, Ultrovertierte
  • 5.6 Abgrenzungsstörungen
  • 5.6.1 Anankasmus
  • 5.6.2 Sensitivismus
  • 6. Die Fiktion des Psychischen
  • 7. Die Zielsetzung der Psychotherapie

  • Das leibliche Befinden und die Gefühle
  • Die Autorität der Trauer
  • Die Angst: Atmosphäre und leibliches Befinden
  • Der Schmerz als Konflikt in philosophischer Sicht
  • Der Zwang zur Grausamkeit. Der Schmerz als Konflikt und seine anthropologische Bedeutung
  • Über leibliche Kommunikation
  • Der Leib und das Persönliche der Erinnerung
  • Leibliche und personale Konkurrenz im Selbstbewußtsein
  • Leib und Geist bei Ludwig Klages
  • Sexus und Eros bei Ludwig Klages
  • Leib und Seele in der abendländischen Philosophie
  • Zusammenhang in der Geschichte
  • Spontaneität und Motivation in der Zeitgeschichte

  • Personenregister
  • Sachregister
  • Quellenverzeichnis

  • Anhang
  • Phänomenologie der Leiblichkeit



Aus der Kritik:

Soeben ist das Buch in der Zhejiang University Press in chinesischer Übersetzung erschienen.