Hilarion G. Petzold / Johanna Sieper (Hgg.) Der Wille, die Neurobiologie und die Psychotherapie Bd. I: Zwischen Freiheit und Determination 2008, ISBN 978-3-89528-642-1, 331 Seiten, 12 Abb., kart. EUR 29,80 / CHF 45,- : bestellen : E-Book: EUR 19,80 bei Paper'C [Siehe auch Bd. II: Psychotherapie des Willens. Theorie, Methoden und Praxis] Leseprobe: PDF-Datei, 1,2 MB Die alten Fragen: „Was ist der Wille?“ „Haben wir einen freien Willen?“ werden in Psychologie, Neurowissenschaften, Biologie und Philosophie lebhaft und strittig diskutiert, nach fast einem halben Jahrhundert des Desinteresses. Jetzt folgt eine breite Öffentlichkeit dieser Diskussion, denn der Wille ist eine der Fähigkeiten, die den Menschen zum Menschen machen. Er ermöglicht Verantwortung, Leistung, ethisches Handeln, persönlichen Freiraum, Kreativität und Veränderung. Die Psychotherapie besonders Freuds Psychoanalyse und die traditionelle Verhaltenstherapie hat die Bedeutung des Willens bis in die jüngste Zeit unterschätzt. Der Patientenwille war kein relevantes Thema. Neue Erkenntnisse der Hirnforschungen und Psychologie verlangen heute Revisionen. Die Freiheitsfrage wird neu gestellt, Störungen von Willensfunktionen werden behandelt. Diese Themen sind für Therapeuten, helfende Berufe, Psychologen, Ärzte, ja für jeden an seinen Willensfähigkeiten Interessierten zentral. Das Werk führt mitten in die spannenden Diskussionen, überschreitet Einseitigkeiten und informiert in breiter Weise. Mit Beiträgen von Lüder Deecke (Wien), Hermann Haken (Stuttgart), Hans H. Kornhuber (Ulm), Benjamin Libet (San Francisco), Hilarion G. Petzold (Düsseldorf), Johanna Sieper (Düsseldorf), Wolf Singer (Frankfurt) und Franz-M. Wuketis (Wien). „Die seit langem überfällige Auseinandersetzung der Psychotherapie mit dem Willensthema und mit der neurowissenschaftlichen Diskussion zu diesen Fragen wird in diesem Buch in umfassender Weise in Angriff genommen.“
[...] Mit dem Buch ist es den Herausgebern gelungen, „möglichst viele Informationen und Materialien zum Thema Willen und Wollen zusammenzutragen“ und dadurch den transdisziplinären Dialog, ja sogar Polylog, zu fördern. [...] |
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