Hilarion G. Petzold / Ilse Orth (Hgg.)

Poesie und Therapie

Über die Heilkraft der Sprache
Poesietherapie, Bibliotherapie, Literarische Werkstätten

Reihe Kunsttherapie Band 1

2005, ISBN 3-89528-528-5,
432 Seiten, kart. EUR 29,80
[unveränderter Reprint der 2. Auflage von 1995]

: bestellen :


Die Heilkraft der Sprache, die entlastende und verwandelnde Wirkung von Gedichten, Texten, die man schreibt, sind seit ältesten Zeiten bekannt. Heute setzt man therapeutisches Lesen (Bibliotherapie) und das Schreiben und Gestalten von Texten (Poesietherapie) in der Behandlung von seelischen und psychosomatischen Erkrankungen ein.

In diesem Buch stellen Psychotherapeuten, Schriftsteller, Ärzte und Literaturwissenschaftler ihre Erfahrungen mit Poesie- und Bibliotherapie, mit literarischen Werkstätten und tiefenpsychologischer Textinterpretation vor.

Ilse Orth und Hilarion G. Petzold, Prof. Dr. mult., waren und sind maßgeblich an der Entwicklung der Integrativen Therapie beteiligt. Sie lehren an europäischen Universitäten und am „Fritz Perls Institut“.


Inhalt:

  • Hilarion Petzold, Ilse Orth: Vorwort
  • Anstelle einer Einleitung: Hilde Domin: Das Gedicht als Begegnung

  • I. Zu den Grundlagen von Poesie- und Bibliotherapie
  • Hilarion G. Petzold, Ilse Orth: Poesie- und Bibliotherapie. Entwicklung, Konzepte und Theorie – Methodik und Praxis des Integrativen Ansatzes
  • Rhea Joyce Rubin: Bibliotherapie – Geschichte und Methoden
  • Angela Thamm: Poesie und Integrative Therapie. Linguistische Überlegungen zu einem besonderen Sprachspiel
  • Theodor Weißenborn: Außenseiter – eine Kategorie der Verdrängung. Zur sozialen Aufgabe einer Literatur, die sich als gesellschaftliche Einrichtung versteht
  • Charles Ansell, Psychoanalyse und Dichtung

  • II. Text und Interpretation
  • Peter Dettinering: Das Dokument einer Selbstanalyse. Zu Karl Philipp Moritz’ „Anton Reiser“
  • Herbert Uerlings: Literaturwissenschaft und Poesietherapie

  • III. Therapeutische Praxis
  • Renate Frühmann: Poesie – ein Weg zu sich selbst. Metareflexionen zur Überwindung von Entfremdung durch poetisches Sagen
  • Jack J. Leedy: Prinzipien der Poesietherapie
  • Hilarion Petzold: Poesie- und Bibliotherapie mit alten Menschen, Kranken und Sterbenden
  • Werner Seifert: Phantastische Geschichten. Der TAT – eine Methode der Persönlichkeitsdiagnostik
  • Rudolf Bock: Eros und Sprachgestaltung im psychoanalytischen Prozeß
  • Hans Dieckmann: Dichtung und gestaltete Sprache als Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung und Individuation aus der Sicht der Tiefenpsychologie C. G. Jungs
  • Ursula Gutbrod, Gisela Haas, Karin Höffken: Bibliotherapie mit Kindern und Jugendlichen im Krankenhaus. Ein Erfahrungsbericht
  • Irma Petzold-Heinz: Literarische Werkstätten im Altenheim